Ein leckerer Reistopf mit Gemüse für hungrige Seeleute

Ich liebe meine gut ausgestattete Küche. Meine Küchenmaschine, die Küchen-Waage, die vielen Schüsseln, Töpfe, Schubladen voller kleiner Hilfsmittel, meinen Mixer und die vielen vielen Backutensilien. Vor allem aber liebe ich meine Spülmaschine. Dieses wundervolle Gerät, wo man einfach das dreckige Geschirr rein macht und später das saubere Geschirr wieder rausholt. Nichts finde ich schöner, als wenn ich fast all meine Schüsseln, Hilfsmittel und Geschirr verwende, um Freunde oder Verwandte zu bekochen. Da läuft dann schon mal dreimal am Tag die Spülmaschine und ich würde diese lieber ein viertes Mal einschalten, anstatt auch nur eine Schüssel von Hand zu spülen.

Foodies for Sailors

Danke an Anni von Pötit für das tolle Logo

Und dann kommt einfach Markus von Get On Board und lädt mich zu einer Challenge ein, bei der man auf als das verzichten muss. Der Segel-Fan hat mir und einigen anderen Foodbloggern die Aufgabe gestellt, Rezepte zu schreiben, die unter Segelbootbedingungen funktionieren.
Also keine meiner geliebten Hilfsmittel wie Waage, Mixer oder auch nur ein Herd mit vielen verstellbaren Stufen. Alle Boardbedingungen könnt ihr bei Markus auf dem Blog nochmal nachlesen.

Von meinem letzten Segelturn in der 7. Klasse kann ich mich auch noch gut ans Spülen erinnern und wie gerne ich darauf verzichtet hätte. Deshalb hatte ich den Anspruch ein Rezept beizusteuern, dass auch beim Spülen noch Spaß macht. Das ist mir schon mal gut gelungen, man braucht bei dem Rezept nämlich so wenig Geschirr, dass ich nach dem Probekochen fast von Hand gespült hätte. Aber nur fast 😉

Reistopf für hungrige Segelleute mit wenigen Utensilien

Alle Zutaten und Hilfsmittel für den Reistopf mit Gemüse. Ein Topfdeckel und ein Sieb sind noch sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.

 

Curry Reistopf mit Gemüse

Reistopf mit Gemüse

Zutaten für ca. 6 Personen

  • 3 Kaffeetassen Reis (pro Person ca. ½ Tasse)
  • 6-8 Kaffeetassen Wasser (doppelt so viel Wasser, wie Reis + etwas extra für die Soße)
  • 1 Becher Schlagsahne (200 ml)
  • Ca. 2 TL Curry
  • Ca. 2 TL Salz
  • Gemüse*
    • 1 Brokkoli
    • 1 große Stange Lauch
    • 1 Dose Erbsen
    • 1 Dose Mais

Zubehör

  • 1 großer Topf, am besten mit Deckel
  • 1 Schneidebrett
  • 1 Messer
  • 1 Kaffeetasse
  • 1 Kochlöffel
  • 1 kleiner Löffel
  • Optional: 1 Sieb, zum Gemüse waschen und abseihen

*Anmerkung zum Gemüse: Das Gericht ist extrem wandelbar und kann so an jeden Geschmack und an die Verfügbarkeit im Laden angepasst werden. Gibt’s kein Lauch und Brokkoli könnt ihr genauso gut Karotten und Blumenkohl nehmen. Mögt ihr kein Dosengemüse, nehmt ihr einfach nur frisches. Lässt sich gar kein frisches Gemüse auftreiben, nehmt ihr einfach nur Dosengemüse.

Zubereitung

Den Reis mit der doppelten Menge an Wasser in einen großen Topf geben und auf höchster Stufe aufkochen lassen. Den Reis dann ca. 5 Minuten kochen lassen. Nicht umrühren, sonst brennt der Reis an!

Solange das frische Gemüse waschen und entsprechend klein schneiden. Also zum Beispiel den Brokkoli in mundgerechte Stücke, den Lauch in ca. 2 cm dicke Ringe. Das frische Gemüse dann nach den fünf Minuten auf den Reis geben und noch eine Tasse Wasser dazu geben. Den Herd jetzt auf die niedrige Flamme stellen. Immer noch nicht umrühren. Wenn vorhanden, einen Deckel auf den Topf machen und für weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Das Dosengemüse abseihen. Die Sahne mit dem Currypulver und dem Salz verrühren (geht auch im Sahnebecher, was wieder ein Teil beim Spülen spart 😉 )

Nachdem das frische Gemüse für 5 Minuten mitgekocht hat, den Herd ausschalten. Wenn jetzt schon alles Wasser verkocht ist, noch eine Tasse hinzugeben, wenn nicht braucht ihr kein extra Wasser mehr. Dann die Sahne und das Dosengemüse dazugeben und alles ordentlich umrühren. Mit geschlossenem Deckel und ausgeschalteter Herdplatte noch mal ein paar Minuten durchziehen lassen.

Den Reistopf jetzt mit Curry und Salz abschmecken und servieren.

Foodies for Sailors

Wie eingangs erwähnt, hat Markus nicht nur mir, sondern ganz vielen Foodbloggern diese Challenge gestellt.

  • Markus vom Blog Backbuben hat die Blogparade mit leckeren Fladenbroten begonnen und gleich mal vorgeschlagen, dass wir alle zusammen Segeln gehen. Ich bin dabei!
  • Anna von Anna im Backwahn will wohl nicht unbedingt mitkommen beim Segeln. Warum das und das Rezept für einen leckeren Nudelsalat findet ihr bei ihrem Beitrag.
  • Am 11. April wird es in der Boardküche exotisch. Mathias zaubert ein Gericht Namens Xinxim de Galinha. Was das Leckeres ist, erfahrt ihr auf Grand Gourmand. Soviel sei verraten: Mathias hat brasilianische Wurzeln.
  • Am 15. April bekocht uns Constanze von Das wunderbare Leben. Es gibt gleich mehrere Variationen ihres Gerichts. Ob deftig oder süß, vegetarisch oder nicht, als Hauptgericht oder Nachspeise, am besten beides. Mit ihrem Gericht „Gefüllte Pfannkuchen – ganz nach deinem Geschmack“ kann nix anbrennen.
  • Am 16. April geht es bei Lenas Foodblog LenasFoodForFriends weiter. Hier erfahrt ihr, wie ihr euch an Bord einen leckeren Reissalat mit Crostini aus dem Ärmel schüttelt.
  • Am 17. April wird es bei Kerstin von My Cooking Love Affair spannend. Es gibt Astronautenfutter und mehr weiß ich auch nicht.
  • Am 18. April entführt uns Juliane von Schöner Tag noch auf einen italienischen Segeltrip. Sie kreiert uns eine One Pot Pasta. Das verspricht ein Fest zu werden.
  • Am 19. April kommt der kulinarische Abschluss der Blogparade bei Mara von Life is full of Goodies. Sie zeigt uns, wie man einen traumhaften French Toast zaubert, den man zu jeder Tages- und Nachtzeit genießen kann.
  • Am 22. April stellt Markus von Get on Board eine Zusammenfassung von allen Beiträgen online. Danach segelt er direkt los und wird einen Teil der Gerichte direkt ausprobieren. Schließlich haben wir alle in unseren gut ausgestatteten Küchen gekocht und wer weiß, ob die ganzen Gerichte an Board auch wirklich funktioniert.

Ich bin schon gespannt und gehe jetzt erst mal in meiner Küche mit dem Mixer spielen und macht etwas (Meer-)salz in die Spülmaschine. Die muss mich schließlich noch lange begleiten.

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6 Kommentare zu “Ein leckerer Reistopf mit Gemüse für hungrige Seeleute”
  1. Liebe Annkathrin, das sieht ja lecker aus! Ich bin ganz begeistert, wie viele vegetarische Gerichte bei der Blogparade dabei sind. Übrigens eine sehr tolle Idee, auch das benötigte Zubehör aufzulisten – das werde ich mir doch glatt von dir abgucken! Viele Grüße, Constanze

    • Freut mich, dass dir das Gericht gefällt, Constanze.
      Ja das benötigte Zubehör finde ich bei solchen Aktionen total wichtig, nachher braucht man zwingend einen Schneebesen o.ä. und keiner hat daran gedacht denk einzupacken.
      Freu mich auf deinen Beitrag.

  2. Mhmm, das klingt wirklich total köstlich. Ich bin großer Fan davon, wenn wenig Küchengeschirr dreckig gemacht wird und das Spülen sich in Grenzen hält.
    Reistopf war auch schon lange One-Pot bevor das ganze modern geworden ist 🙂
    Liebe Grüße,
    Lena

  3. Pingback: Kroatischer Djuvec-Reis mit Cevapcici und Ajvar-Crostini oder Foodies for Sailors | lenasfoodforfriends

  4. Pingback: "Foodies for Sailors" - French Toast in zwei Varianten - Life Is Full Of Goodies

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