Himbeer-Mandelbuttercremetorte mit Biskuit Boden

Es ist #ichbacksmir Zeit! Wie jeden Monat hat Clara von Tastesheriff ein Thema veröffentlicht, wozu man dann passend Rezepte beisteuern darf. Diesmal ist das Thema Biskuit und ich wusste sofort, was ich dazu backe!

Biskuit und ich sind eigentlich gute Freunde, nur mit der Schreibweiße habe ich so meine Probleme. Ich denke immer man muss noch ein qu und ein c unterbringen, dabei ist es so einfach! Nicht Bisquit, Biscquit, oder Biscuit, sondern einfach Biskuit. Weil ich wirklich nur mit der Schreibweiße, nicht aber mit der Zubereitung Probleme habe, gibt es heute nicht nur das Rezept für Himbeer-Mandelbuttercremetorte mit Biskuitboden, sondern auch meine Tipps für den perfekten Biskuit.

Bis vor kurzem habe ich nur Biskuit Rezepte gekannt, bei denen die Eier getrennt voneinander aufgeschlagen wurden. Bei Yushka von sugarprincess habe ich aber ein Rezept gefunden, bei dem die Eigelbe in das steifgeschlagene Eiweiß gerührt werden und seither gibt es für mich keine andere Methode mehr. Der Biskuit-Boden wird locker, fluffig und trotzdem fest genug zum Schneiden und weiterverarbeiten. Noch dazu schmeckt er einfach himmlisch lecker und ist viel einfacher in der Zubereitung, als meine ursprüngliche Herangehensweise.

Tipps für einen perfekten Biskuit-Boden

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Die Eier

Die Eier sind das wichtigste beim Biskuit-Boden. Ich kaufe immer Bio-Eier, die schmecken einfach am besten. Die Eier müssen auch ordentlich getrennt werden. Kein mini-bisschen Eigelb darf im Eiweiß landen. Damit nichts schief geht, nutze ich immer drei Gefäße beim Eier trennen. Über dem ersten Gefäß trenne ich die Eier und lasse das Eiweiß hineinfließen. Das Eigelb kommt dann ins zweite Gefäß. Bevor ich das nächste Ei aufschlage, tue ich das Eiweiß in das dritte Gefäß (am besten das, indem das Eiweiß später weiterverarbeitet wird). Wenn dann beim Eiertrennen was schiefgeht, ist nur ein Eiweiß betroffen und nicht mehrere. Wenn das passiert gibt’s später einfach Rührei 😉 Deshalb habe ich auch immer mehr Eier vorrätig, als benötigt.

Wenn die Eier dann sauber getrennt sind, geht es ans steifschlagen vom Eiweiß. Super wichtig sind fettfreie, saubere und trockene Werkzeuge. Also Gefäß und Schneebesen prüfen. Das Eiweiß wird dann auf der höchsten Stufe solange geschlagen, bis es richtig fest ist. Das kann mehrere Minuten dauern. Man muss die Schüssel komplett umdrehen können, ohne dass das Eiweiß rausläuft. Mutige halten sich die Schüssel über den Kopf 😉

Der Zucker

Danach kommt der Zucker ins Spiel. Der wird langsam unter Rühren zum Eiweiß gestreut. Sobald der Zucker im Eiweiß ist, wird dieses mit der höchsten Stufe solange geschlagen, bis es richtig schön glänzt. Das dauert ca. 2-3 Minuten.

Die Eigelbe

Nun kommen nach und nach die Eigelbe dazu. Ich rühre immer eines komplett unter und dann erst das nächste. Die Eiweißmasse ist so fest, dass ich mit dem Küchenschaber nachhelfen muss, weil die Küchenmaschine das gar nicht von selbst unterrühren kann. Sind die Eigelbe ordentlich eingerührt hat die Küchenmaschine ausgedient. Ab jetzt ist Handarbeit angesagt.

Mehl und Backpulver

Mehl und Backpulver müssen in einer separaten Schüssel ordentlich vermischt werden, damit das Backpulver nicht nur an einer Stelle „wirkt“. Damit das Mehl unseren fluffigen Teig nicht kaputt macht, siebe ich es über den Eierschaum. So wird es selbst fluffiger. Mit dem Teigschaber hebe ich das Mehl dann vorsichtig unter. Dabei nicht zu sehr Rühren, damit die Luft nicht rausgeht.

Die Form

Für Biskuit nutze ich am liebsten eine Springform mit herausnehmbaren Boden. In den Boden spanne ich Backpapier ein, sodass das Backpapier den Boden bedeckt, nicht aber den inneren Rand der Springform. Der Rand der Form darf auch NICHT gefettet werden, weil der Boden sonst am Rand runterrutscht und nicht aufgeht.

Der Ofen

Der Ofen muss vorgeheizt werden, damit der Boden gut wird. Das immer schon vor dem Fertigstellen vom Teig machen, damit der nicht lange „fertig“ rumsteht. Da verliert er nur Luft.

Die Backzeit

Während dem Backen den Ofen nicht aufmachen! Erst gegen Ende der Backzeit kann die Ofentür geöffnet werden, um eine Stäbchenprobe zu machen oder den Boden mit Alufolie abzudecken, wenn er zu dunkel wird.

Nach dem Backen

Ist der Boden gar (Stäbchenprobe!) müsst ihr ihn sofort aus dem Ofen nehmen und dann für ca. fünf Minuten in der Form abkühlen lassen. Anschließend mit einem Messer am Rand der Springform entlangfahren und den Rand lösen. Den Biskuit dann auf ein Kuchengitter stürzen und den Boden der Form, nicht aber das Backpapier entfernen. So muss der Biskuit dann komplett auskühlen, bevor er weiterverarbeitet wird.

Ich lasse ich am liebsten über Nacht abkühlen, vor allem, wenn er aufgeschnitten werden soll.

Himbeer-Mandelbuttercremetorte mit Biskuit Boden

Himbeer-Mandelbuttercremetorte mit Biskuit Boden

Zutaten für eine 20 cm Springform

Biskuit

  • 3 Eier
  • ½ Prise Salz
  • 80g Zucker
  • ½ El. Vanille-Zucker oder das Mark von ½ Vanilleschote
  • 120g Mehl, Typ 405
  • ½ Tl. Backpulver

Himbeermasse

  • 50g Himbeeren
  • 1 EL Zucker
  • 1 El Speisestärke
  • Etwas Wasser

Mandelbuttercreme

  • 125g Butter
  • 250ml Milch
  • ½ Packung Vanillepudding oder 25g Speisestärke
  • 70g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 50g gemahlene Mandeln

Zubereitung

Biskuit für Tortenboden

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden der Springform (20cm) mit Backpapier auslegen, den Rand nicht fetten.

Die Eier trennen und das Eiweiß zusammen mit dem Salz steif schlagen. Den Zucker sowie den Vanillezucker langsam einrieseln lassen und dabei weiter Rühren. Anschließend für 2-3 Minuten auf höchste Stufe weiterschlagen, bis die Masse glänzt.

Nun die Eigelbe nach und nach einrühren, bis die Masse einheitlich aussieht. Der entstehende Schaum ist ziemlich fest.

Mehl und Backpulver mischen. Durch ein feines Sieb auf die Eimasse sieben und mit einem Teigschaber oder Löffel vorsichtig unterrühren. Nicht mehr mit der Küchenmaschine bearbeiten!

Den Teig in die vorbereitete Springform füllen, glattstreichen und in den vorgeheizten Ofen stellen. Ca. 20 – 25 Minuten backen, bis der Boden gar ist. Eine Stäbchenprobe machen. Ist der Kuchen gar, muss er aus dem Ofen geholt werden und ca. 5-10 Minuten abkühlen. Dann auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig abkühlen lassen.

Am besten lässt er sich schneiden, wenn er richtig kalt ist.

Mandelbuttercreme

Das Puddingpulver (oder die Speisestärke) mit dem Zucker, 5 EL der Milch und dem Eigelb verrühren. Die restliche Milch aufkochen. Den Topf zur Seite ziehen, das Puddinggemisch mit einem Schneebesen einrühren und wieder auf die warme Herdplatte ziehen. Unter Rühren einkochen, bis ein fester Pudding entsteht. Anschließend den Pudding auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und dabei immer wieder umrühren.

Die Butter mindestens 10 Minuten in der Küchenmaschine cremig rühren und den abgekühlten Pudding Esslöffelweiße in die Butter rühren.

Anschließend die Mandeln Esslöffelweiße in die Buttercreme rühren. Bis zum Verwenden kühl stellen.

Himbeermasse

Die Himbeeren mit dem Zucker in einem Topf aufkochen. Etwas Wasser mit der Speisestärke verrühren und in die kochenden Himbeeren geben. Unter Rühren aufkochen, bis die Himbeeren eingedickt sind.

Torte fertigmachen

Den Tortenboden in drei gleichmäßige Stücke teilen. Ein Backpapier auf eine Tortenplatte legen und den unteren Boden darauflegen. Einen Tortenring darum machen.

Die Himbeeren auf den Boden verteilen. Den zweiten Boden darauf geben. Eine dünne Schicht Buttercreme auf den zweiten Boden streichen. Den letzten Tortenboden darauflegen und ebenfalls eine dünne Schicht Buttercreme darauf geben.

Für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Anschließend den Tortenring entfernen und die Torte mit Buttercreme einschmieren. Die restliche Buttercreme in eine Spritztülle geben und kleine Tuffs auf die Torte spritzen oder nach Belieben anders dekorieren. Darauf die Mandeln setzen und bis zum Servieren kühl stellen.

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Viele Tipps zum Torten einstreichen und dekorieren findest du im Beitrag zur Mokkacremetorte.

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2 Kommentare zu “Himbeer-Mandelbuttercremetorte mit Biskuit Boden”
  1. Ich finde optisch haben wir einen recht ähnlichen Kuchen fabriziert. Wenn man dann aber genau hinschaut könnts unterschiedlicher nicht sein: Kirschen vs. Himbeeren, Frischkäsefrosting vs. Mandelbuttercreme… 😀 Deine Variante sieht aber auch wirklich mega gut aus!
    Liebe Grüße, Ina

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